Alltägliche Hygiene ist Gesundheitsschutz

14. Juni 2011

Die Zunahme an Infektionen mit dem Darmbakterium EHEC (Enterhämorrharige Escherichia coli) verunsichert derzeit viele. Dabei interessiert vor allem auch die Frage, was in Sachen Alltagshygiene beachtet werden sollte. Es folgt ein Überblick über sinnvolle Hygienemaßnahmen im Alltag.

Richtige Alltaghygiene schützt vor Krankheiten
Die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie definiert Hygiene als die „Lehre von der Verhütung von Krankheiten“. Dabei geht es vor allem um Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten. Hierzu gehören Desinfektion, Sterilisation und Quarantäne im medizinischen Bereich ebenso wie die gesetzlich geregelte Lebensmittel- und Wäschereihygiene und nicht zuletzt die individuelle Hygiene.

Umweltbundesamt (UBA), Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin(BgVV) und Robert Koch-Institut (RKI) kommen in einer gemeinsamen Pressemitteilung zu dem Fazit: „Mangelnde Kenntnisse über persönliche Hygiene und den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln sind das Grundproblem im privaten Haushalt und Hauptursache für Lebensmittelinfektionen.“

Um die notwendige Hygiene im Haushalt sicherzustellen und vorhandene Verschmutzungen auf ein gesundheitlich unbedenkliches Niveau zu senken, sind herkömmliche Reinigungsverfahren vollkommen ausreichend. Der Einsatz von Desinfektionsmitteln und Produkten mit antibakterieller oder bakterizider Wirkung ist im Haushalt nicht notwendig und wird von den Gesundheitsbehörden nicht empfohlen.

Die wichtigsten Hygiene-Tipps zur Vermeidung von Infektionen:

Zusätzliche Empfehlungen in Zeiten erhöhter Infektionsgefahr mit
EHEC-Bakterien:

Sollten Sie plötzlich aus völliger Gesundheit und ohne ersichtlichen Grund heraus an Durchfall oder Erbrechen erkranken, suchen Sie umgehend einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Dort kann ermittelt werden, ob es sich nur um einen „verdorbenen Magen“ oder um eine ernstzunehmende bakterielle Erkrankung handelt.